Unterwegs in Brighton

Nach meiner Dienstreise machte ich auch dieses Jahr wieder einen Halt in England. Da Schnetti beruflich für einen Monat in Brighton unterwegs ist, nutzte ich die Gunst der Stunde um noch ein paar Tage die Stadt und die Umgebung zu erkunden.

Los ging der Trip am Samstag mit einer Tour durch London. Bei dem Flug von Las Vegas nach London habe ich wieder kein Auge zu bekommen. Es ist mir einfach nicht möglich, im Flugzeug zu schlafen. Ich habe es mit Bier, mit viel Bier, ohne Bier, ohne vorher schlafen und mit vorher schlafen probiert – egal welches Konstrukt ich vorher kreiere, meine Augen bleiben, trotz mindestens 8 Stunden Flug, immer auf. In London habe ich mich dann mit Schnetti und der Gruppe Berufsschüler, die sie im Auslandspraktikum betreut, getroffen. Ohne Schlaf – entsprechend verballert bin ich dann auch durch London gestürzt. Neben einem Spaziergang durch London sind wir dann noch auf der Themse mit einem Boot unterwegs gewesen. Nach dieser Bootsfahrt sind wir dann in Richtung Brighton aufgebrochen und hatten wieder genug London für dieses Jahr. Bei der Zugfahrt musste ich mich krampfhaft wachhalten, sonst hätte Schnetti mich wahrscheinlich nicht aus dem Zug bekommen. Somit endete der Tag dann nach 28 Stunden auf den Beinen auch recht früh, denn länger ging nicht mehr für mich.

Die nächsten beiden Tage hielten wir etwas ruhiger. Wir haben uns ein bisschen Brighton angeschaut und sind mit den Öffentlichen durch die Gegend gedüst. Neben Brighton sind wir nach Eastbourne gefahren und haben uns die Stadt angeschaut. Das war aus Sicht des Wetters auch die beste Lösung.

Am Dienstag sind wir recht Zeitig zu den Seven Sisters aufgebrochen. Dieses Mal meinte es das Wetter gut mit uns und so sind wir über die Seven Sisters gewandert. Die 8 km sollten wir locker schaffen, auch ich mit meinem lädierten Knie. Was uns vorher keiner gesagt hat, bzw. was wir vorher nicht auf dem Schirm hatten, waren die fiesen Aufs und Abs. Wir starteten unsere Wanderung in Seaford, liefen über die Seven Sisters zum Birling Gap bis nach East Dean. Von East Dean sind wir wir dann mit den Bus nach Brighton und wahren auch ziemlich fertig auf den Socken. Immerhin zehn Kilometer waren es bis zur Bushaltestelle und hier gilt es anzumerken, dass wir alles andere als geübte Wanderer sind.

Am letzten Tag in Brighton sind wir entspannt durch North Laine geschlendert und dann noch einmal zum alten Pier von Brighton gelaufen. Hier sieht man bis auf das Grundgerüst nichts mehr, da dieses mehrere Male abgebrannt ist.

In Summe wieder ein schönes Stück Land gesehen. Südengland ist einfach eine Reise wert, ich bin immer total begeistert, wenn ich hier sein kann.

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